Zum Einstimmen und Mut machen:
XVII (Ich liebe dich nicht…)
Ich liebe dich nicht, als wärst du Salzrose oder Topas,
oder der Pfeil der Nelken, den das Feuer abschießt.
Ich liebe dich wie gewisse dunkle Dinge geliebt werden,
im Geheimen, zwischen Schatten und Seele.
Ich liebe dich wie die Pflanze, die nie blüht,
aber das Licht verborgener Blumen in sich trägt;
dank deiner Liebe lebt ein gewisser fester Duft,
aus der Erde aufgestiegen, dunkel in meinem Körper.
Ich liebe dich, ohne zu wissen wie, oder wann, oder woher.
Ich liebe dich geradeheraus, ohne Komplikationen oder Stolz;
so liebe ich dich, weil ich keinen anderen Weg kenne
als diesen: wo ich nicht existiere, noch du,
so nah, dass deine Hand auf meiner Brust meine Hand ist,
so nah, dass deine Augen sich schließen, wenn ich einschlafe.
Pablo Neruda



























